Kurz gesagt ist ein Benchmark ein Maßstab, der als Bezugspunkt dient. In der Finanzbranche ist ein Benchmark ein Messstandard, der verwendet werden kann, um die Wertentwicklung eines bestimmten Vermögenswertes oder Anlageportfolios zu messen. Zu den gebräuchlichsten Formen von Benchmarks gehören die sogenannten Indexe, bei denen es sich im Grunde um Finanzinstrumente handelt, die zur Darstellung einer Gruppe einzelner Marktpreise oder einer Sammlung von Datenpunkten verwendet werden.
Für eine Vielzahl von Anlageklassen wie Wertpapiere, Anleihen, Aktien und Kryptowährungen wurden verschiedene Benchmarks erstellt. Ein beliebtes Beispiel für eine Benchmark ist der S&P 500 Index, der die Marktkapitalisierung von 500 großen US-Unternehmen berücksichtigt. Diese Unternehmen werden durch einen spezialisierten Ausschuss nach einer Gewichtungsmethode ausgewählt.
Im Rahmen der Informatik besteht ein Benchmark darin, mehrere Computeroperationen und Softwares auszuführen, um die relative Leistung eines bestimmten Produkts oder einer bestimmten Dienstleistung zu messen. Viele Benchmarking-Programme sind speziell für diesen Zweck konzipiert und werden als Software zur Analyse von großen Datenmengen vermarktet.
Benchmarks werden auch im Zusammenhang mit der Unternehmensanalyse verwendet, dabei werden oft das Unternehmensverhalten und der Unternehmenserfolg analysiert und im Anschluss entweder mit dem als effizientesten oder besten geltenden Verhalten oder mit anderen Unternehmen verglichen die als sehr erfolgreich gelten.
In Bezug auf die Blockchain-Industrie besteht weiterhin Bedarf an Benchmarks. Idealerweise basieren diese auf wissenschaftlicher Forschung und könnten als Messstandards für die Untersuchung einer Vielzahl von Blockchain-Eigenschaften wie dem Netzwerkdurchsatz und der Skalierbarkeit, dem Grad der Dezentralisierung, der Effizienz verschiedener Konsensmechanismen oder auch der Leistung von Smart Contracts geschaffen werden.
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